Floww-Beispiel: Rechnungsfreigabe mit Bagatellgrenzen & Vier-Augen-Prinzip

Ein praxisnahes Beispiel für die Konfiguration eines Flowws mit Bagatellgrenzen und Vier-Augen-Prinzip.

Zweck

Dieser Floww stellt sicher, dass kleinere Rechnungen schnell freigegeben werden, während höhere Beträge strenger geprüft werden. Ab 5.000 € greift zusätzlich das Vier-Augen-Prinzip.


Aufbau des Flowws

Der Floww besteht aus vier Stufen. Jede Stufe ist mit einer Bagatellgrenze versehen, sodass nachfolgende Stufen übersprungen werden, wenn der Rechnungsbetrag niedriger liegt.

  1. Prüfung durch Sachbearbeiter

    • Bagatellgrenze: bis 300 €
    • Freigeber: 1 Person (Sachbearbeiter)
      → Rechnungen bis 300 € sind nach dieser Stufe endgültig freigegeben.
  2. Freigabe durch Kostenstellenleiter

    • Bagatellgrenze: bis 2.000 €
    • Freigeber: 1 Person (Kostenstellenleiter)
      → Rechnungen über 300 € bis 2.000 € müssen hier freigegeben werden.
  3. Freigabe durch Abteilungsleitung

    • Bagatellgrenze: bis 5.000 €
    • Freigeber: 1 Person (Abteilungsleiter)
      → Rechnungen über 2.000 € bis 5.000 € erreichen diese Stufe.
  4. Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung

    • Bedingung: ab 5.000 €
    • Freigeber: 2 Personen (Geschäftsführung + weiterer Entscheider)
      → Hier sind zwingend zwei Freigaben nötig. In den Stufenregeln wird „Mehrere Freigaben erforderlich = 2“ gesetzt.

Besonderheiten


Beispiel aus der Praxis

  • Eine Rechnung über 150 € wird in Stufe 1 endgültig freigegeben.
  • Eine Rechnung über 4.500 € läuft bis Stufe 3 und wird dort durch eine Person abgeschlossen.
  • Eine Rechnung über 12.000 € erreicht Stufe 4: zwei unterschiedliche Entscheider müssen freigeben.